Das richtige Licht beim Fotografieren

Letzte Woche war ich in Kroatien und Slowenien und habe die Familie meiner Freundin kennen gelernt und natürlich wieder viele schöne Fotos mit nach Hause gebracht. Die Meisten sind sehr persönlich darum zeige ich mal nur die, die bei „perfekten Licht“ entstanden sind. Da stellt sich natürlich die Frage was das perfekte Licht überhaupt ist.

Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Wenn es um „Available Light“ geht, also um natürliches, nicht künstliches Licht, ist hinreichend bekannt, dass das Licht zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang optimal zum Fotografieren ist, weil es nicht so intensiv ist wie zur Mittagszeit. Das heißt die fotografierte Person hat keine starken Schatten im Gesicht und muss die Augen nicht zukneifen um überhaupt etwas zu sehen. Darüber hinaus ist das Licht weicher und wärmer, was der Haut mehr schmeichelt. Außerdem ändert sich das Licht zum Fotografieren von gold zu blau, je später es wird. Das erlaubt es auch langweilige Motive spektakulärer zu fotografieren als sie normalerweise wirken.

Das Ganze kann man noch steigern wenn man vor oder nach einem Gewitter fotografiert. Der Himmel sieht spektakulär aus und das Licht wird manchmal lila oder pink. Außerdem sind die Straßen nass und bieten tolle Reflexionen die man sonst nicht hat.

Nun kann man ein Gewitter natürlich nicht herbei zaubern, aber man kann mit etwas Glück und einer guten App vorhersagen wann und wo sich der Himmel öffnet. So sind dann auch die Fotos in Crekvenica entstanden. Ich verwende dafür Morecast. Die App ist kostenlos verfügbar und erstaunlich akkurat. Außerdem bietet sie ein hervorragendes Wetterradar, mit der man gut erkennen kann von wo sich eine Wolkenfront nähert und wann sie wieder weg ist.

An diesem Tag waren wir Vormittags bei bestem Wetter in Opatija und konnten schön beobachten wie sich eine Gewitterfront über die Adria bewegte und immer näher kam. Als wir dann wieder zurück in Rijeka waren kamen unglaubliche Wassermassen herunter, so dass der Tag erledigt schien. Mit dem Wetterradar war aber schön zu erkennen, dass von Italien her ein kleines Loch in den Wolken über das Meer kommen sollte. In vollstem Vertrauen auf die Wettervorhersage sind wir dann also bei strömenden Regen ins Auto gestiegen und waren auch pünktlich vor Sonnenuntergang da, so dass wir schöne Fotos mit perfektem Licht machen konnten.

 

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